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•Oktober 10, 2010 • Kommentar verfassen

Pie in the Sky!

 

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Foals – Emotionales Staccato

•Mai 12, 2010 • 1 Kommentar

Die Briten FOALS melden sich mit ihrem zweiten Album Total Life Forever zurück. Zwei Jahre sind seit ihrem nicht wenig beachteten Debutalbum Antidotes verstrichen und es scheint, als spielten die fünf twenty-somethings nun befreiter auf.

„Die Band konnte sich aus einem anfänglichen Korsett von Regeln befreien“ sagt der 23-jährige Sänger und Gitarrist Yannis Philippakis. Weiterhin sagt er:

“I feel like I’m wearing less masks with my lyrics now“.

„Before I felt secure behind cryptic images – I liked stuff that didn’t show me to myself, but on this record I tried to express things with more truth.”

Etwas besonnener als das Debutalbum kommt Total Life Forever daher, dafür umso gefühlsbetonter, expressiver und progressiver mit ordentlicen Staccato-Gitrarren. Kurz gesagt: etwas mehr poppiger ist es geworden.

FOULS begeben sich derzeit auf Tour, in Deutschland und Österreich zu sehen sind sie am

20. Mai in Hamburg (Übel und Gefährlich)
25. Mai in Wien (Club)
26. Mai in Zürich (Abart)
28. Mai in Köln (Lucor)

Außerdem sind auf den diesjährigen Festivals Rock am Ring, Rock im Park und auf dem Melt zu finden. Also volles Programm für die Fohlen, bevor es am 1. August nach Japan zum Fuji Festival geht.

Im Netz: Bandsite (hier gibts einen Spanish-Sahara-Remix zum Free-Download) / MySpace

Interpol sind zurück: „Lights“ zum Gratis-Download

•April 29, 2010 • Kommentar verfassen

INTERPOL sind wieder da! Drei Jahre nach ihrem letzten Album „Our Love to Admire“ melden sich die vier New Yorker mit einem neuen Song namens Lights zurück und bieten ihn gegen Hinterlegung des Geburtsdatums und der Email-Adresse zum Free-Download an.

5:38 min ist er lang und kommt ziemlich kraftvoll, düster, rau und hymnisch daher. Er ist der Vorbote eines neuen, vierten Albums der Indie-Post-Rocker, für dass es allerdings noch keinen Namen und keinen Release-Termin gibt.

Ich persönlich fand INTERPOL bislang meistens „ganz hörbar“, konnte jedoch mit JOY DIVISION (obwohl Interpol diesen Vergleich nur ansatzweise zulassen) und insbesondere den EDITORS immer mehr anfangen. Ich bin gespannt ob sich das nach dem vielversprechenden neuen Song mit dem neuen Album ändern wird.

Link zum Free-Download: Interpol – Lights

Holmes: Mord & Stille aus Schweden

•April 24, 2010 • 6 Kommentare

Mal wieder Schweden, diesmal: HOLMES. Die fünfköpfige Band veröffentlicht im Juni ihr neues Album mit dem Titel „Have I Told You Lately That I Loathe You“.

Entspannter, unaufdringlicher Folk-Rock mit stets melancholischem Unterton wie wir es von den Skandinaviern kennen und schätzen.

Vorab gibt es die Single The Stranges Calm zusammen mit dem vielsagendem Song Mord zum kostenlosen Download. Wenn das nichts ist!

Zudem stehen noch zwei Konzert-Termine in Deutschland kurz bevor: am 26. April im Landau (Fatal) und tags darauf im Kölner Rubinrot.

Link zur Download- und Stream-Website: The Stranges Calm (+ Mord!)

Ihre älteren Alben So Far, So So und Wolves gibt es netterweise bei Soundcloud als Stream zu hören.

Im Netz: Bandsite / MySpace

Club 8 – Schwedenpop meets Carlos Santana

•März 18, 2010 • Kommentar verfassen

Passend zu den ersten Frühlingsstrahlen des Jahres präsentiert uns das feine schwedische Label Labrador einen neuen Song von CLUB 8. Western hospitality heißt er und ist der Vorbote ihres Albums The People’s Record, das am 12. Mai erscheint. Ein Vorbote, der viel verspricht.

Das 1995 gegründete schwedische Duo CLUB 8 befand sich letztes Jahr auf einer Akustik-Tour durch Brasilien, sammelte afrikanische Platten aus den 70ern und besorgte sich einen cubanischen Percussionisten. Feinster Schwedenpop trifft auf Afro-Beats, Cuba-Rhythmus und Tropicana-Funk. Was wohl Carlos Santana sagen würde?

Es scheint zur Zeit eh der Trend zum musikalischen Culture-Clash umherzugehen: Yeasayer, These New Purians, Local Natives und Vampire Weekend sind da nur einige Vertreter. Schwedenpop war dabei bislang Neuland.

Auf ihrem bevorstehenden Album The People’s Record, dass bereits ihr siebtes ist, schlagen Karolina Komstedt und Johan Angergård damit gänzlich neue Pfade ein. Die bisherigen Alben fischten eher in Twee-, Dance-, Indiepop- und Elektronika-Gewässern und wandelten zwischen Melancholie, Sonnenschein und Tagträumerei umher.

Wer sich einen musikalischen Überblick über CLUB 8 verschaffen will, dem seien die folgenden Songs ans Herz gelegt:

Mp3-Downloads:

Club 8 – Western hospitality

Club 8 – Whatever you want

Club 8 – Love in December

Im Netz: Bandsite / MySpace

Tripping The Light Fantastic im Interview über spätrömische Dekadenz, Brötchen und gute Fans

•Februar 22, 2010 • Kommentar verfassen

Nachdem es ja in letzter Zeit hier im Blog etwas düsterer zuging, ist es nun an der Zeit, mit etwas freundlicherem gesinnten, ja lebensfrohem aufzuschlagen. Passend zu den gefühlten ersten Sonnenstrahlen des Jahres, die sich zögerlich ihren Weg durch die grauen Wolken bahnen, kommen TRIPPING THE LIGHT FANTASTIC da gerade recht.

Das Hamburger Vorstadt-Septett mit der niedrigen Frauenquote lässt auf seiner gleichnamigen EP nichts unversucht, quietschfidele, gute Laune zu verbreiten und dem Winter-Trübsal entgültig den Marsch zu blasen. Sieben Musiker – Sieben Songs. Und nun kommt das Video. Der verfilmte Box Office Hit kommt frisch, fröhlich, tanzbar und karnevalesk daher. Und mit bunten Farben wird auch nicht gegeizt, so als wolle man mit aller Gewalt den Frühling herbeiorgeln. So, aber jetzt Schluss mit den Wettervergleichen und lieber das Video anschauen:

Tripping The Light Fantastic im Interview

Was war euer schönster musikalischer Vergleich, was der bescheuertste?

Am schönsten war sicherlich der mit dem flatternden Seidenschal, aber so ein richtig musikalischer Vergleich ist das ja auch nicht; obwohl – knistern tut der Schal schon, wenn man genau hinhört. Das ginge dann ja eher in Richtung Avantgardemusik, und sowas hört man ja gerne. Altered Images war auch nett. Oder Mick Jagger. Manchmal fallen dann auch die Namen zeitgenössischer Bands von der Insel, das ist immer ärgerlich, zumal wir da eigentlich wenig von hören. Da gibt’s auch eine erkleckliche Summe angenehmer Vertreter, aber als Einfluß können die eigentlich nicht herhalten.

Womit verdient ihr neben eurer Musikkarriere noch so eure Brötchen?

Neben Vertretern spätrömischer Dekadenz haben wir einen Propagandisten eingestellt, der von Dänemark aus operiert. Der Rest unternimmt gerade den Versuch, sich in die wissenschaftliche Elite einzuschleichen, so daß wir uns das System im Dienste unserer Zwecke zunutze machen können. Ob wir die Brötchen, die wir verspeisen, tatsächlich verdient haben, darüber mögen andere urteilen. Bei Konzerten werden uns von den Fans aber gerne welche zugesteckt, die finden wohl gut, was wir machen.

Zum Schluss: Was habt ihr, was WIR SIND HELDEN nicht haben?

Einen Saab. Und ein No-Budget-Video, das nicht billig aussieht; das ist bei Wir Sind Helden eher umgekehrt.

Mp3-Download: Tripping The Light Fantastic  – Last Chance Cowboy

Live zu bewundern sind die sympathischen Herrschaften mit Dame an folgenden Terminen:

28.02. Prinzenbar Hamburg
06.03. Ostpol Dresden
16.04. Zucker Bremen

Im Netz: Website / MySpace

These New Puritans – Schlachtgemetzel inklusive

•Februar 18, 2010 • Kommentar verfassen

Müsste man Hidden mit Filmen vergleichen, so wären eine Mischung aus Armee der Finsternis, Freddy Krueger und eine Prise Scarface am besten geeignet. Thriller, Horror und großes Drama.

Auf ihrem neuen Album Hidden poltern THESE NEW PURITANS mit martialitschen Percussions, düsteren Gesängen und gewetzten Messern im Mund ordentlich herum, als gäbe es kein Morgen. Dazu gesellen sich exotische Blasinstrumente – ich meine Blechhörner und Oboen vernommen zu haben – vertrackte Off-Beats und Keyboards, die das Licht der Oberwelt scheuen. Als ob sie einen dunklen Zauber oder Voodoo austreiben – oder ihn heraufbeschwören – wollten.

THESE NEW PURITANS befinden sich derzeit auf großer Europatour, genau genommen auf zwei Touren: einer Headliner-Tour und auf einer als Gast von THE XX. Na, wenn das nichts ist! Nach widersprüchlichen Angaben im Netz, hier die aktuellen deutschen Tourdates, die mir kürzlich direkt von der Band per Mail hereinflatterten:

Headliner-Tour:
22 Apr 2010 HAMBURG, PRINZENBAR
24 Apr 2010 KÖLN, BOGEN 2
25 Apr 2010 HEIDELBERG, KARLSTORBAHNHOF
26 Apr 2010 FREIBURG, CAFÉ ATLANTIK

Zusammen mit THE XX:
Feb 25 Backstage Werk München
Feb 26 Essikfabrik Köln

Free MP3-Download: These New Puritans – Orion

Das ansehnliche Slo-Mo-Video zu „We want war“:

Im Netz: Website / MySpace
(md)

Mit Yeasayer das Gehör erweitern

•Februar 13, 2010 • Kommentar verfassen

Ok ich spare mir jetzt mal jede Kategorisierung und jegliches In-Schubladen-Stecken. Dies ist bei YEASAYER sowieso unmöglich. Und muss ja auch nicht immer sein.

YEASAYER gründeten sich 2006 in Brooklyn, New York City, und brachten 2007 ihr Debutalbum Album All Hour Cymbals hervor, auf dem sie bereits – unter anderem mit Chorgesängen – ordentlich herumexperimentierten. Der große Erfolg blieb damals aus, da sich die Musikpresse vornehmlich auf die Kollegen von VAMPIRE WEEKEND stürzte. Die übrigens heute gerne als Vergleich herangezogen werden.

YEASAYER bieten auf ihrem im Februar 2010 erschienenen, neuen Album Odd Blood einen großen Blumenstauß verschiedener stilistischer Einflüsse. Es gibt fast nichts, was die vier Musiker nicht verabeiten: Folk, Pop, Elektro, Afrobeats, psychotische Worldmusik, Rock und Gospel sind dabei nur einige Ingridentien. Trotzdem klingen die Songs bei aller Kompliziertheit recht eingänglich. Am besten ist es aber, man hört sich das ganze selbst einmal an.

YEASAYER befinden derzeit auf Europatour, drei Konzerte finden dabei in Deutschland statt:

09. März 2010: Knust – Hamburg
10. März 2010: Postbahnhof – Berlin
11. März 2010: 59/1 – München

Mp3-Downloads:

Yeasayer – O.N.E.
Yeasayer – Ambling Alp

Das komplette Album als Stream: Yeasayer – Odd Blood

Yeasayer im Netz: Website / MySpace
(md)

Zulu Pearls – Schmuckstücke im 70er-Layout

•Februar 9, 2010 • Kommentar verfassen

Bescheiden sind sie ja nicht gerade, die ZULU PEARLS: „Hinter der Oberfläche einer Popkultur-Wegwerflandschaft findet findet sich immer ein Juwel. ZULU PEARLS sind solch ein Juwel von einer Band“. Dies macht zumindest neugierig.

Ursprünglich aus Washington DC kommend, haben sie derzeit ihre Zelte in Berlin aufgeschlagen. Nachdem sie dort viel Live-Erfahrung sammeln konnten, steht nun ihre erste Scheibe in den Startlöchern: No Heroes Honeymoons soll sie heißen und ein DIY-Werk sein. Soll heißen: alles selbst gemacht. Dennoch will man nicht nach Lo-Fi klingen, was auch nicht der Fall ist. Die Perlen wollen nostalgisch klingen, aber ohne muffigen Retro-Geschmack. Als Einflüsse werden die 70er, Drinks, Punk und Soul genannt. Außerdem ekeln sie sich vor moderner Rockmusik. Man weiß zwar nicht, an wen sie dabei genau denken, verübeln kann man es ihnen manchmal aber nicht gerade. Ein Statement ist es allemal.

Perlen mit Punk Attitüde

Melodischer Rock mit poppigen Einflüssen und einer Prise Minimalistik – das ist es was die ZULU PEARLS gut können. Dazu versprühen sie eine gewisse wohltuende Wärme. Damit kommt man gut durch den Tag. Damit kann man entspannt und lässig den Abend mit einem (oder mehreren) Bierchen ausklingen lassen.

In der von „Elektro-DJ’s dominierten Stadt“ Berlin haben sie bereits ihre Nische gefunden. Gelingt ihnen dies es auch in anderen Städten? Ich würde mich jedenfalls über einen Hamburg-Auftritt freuen – bei einem (oder mehreren) Bierchen.

Mp3- Downloads Zulu Pearls – Hard an Young

Zulu Pearls – Keep it cool

Zulu Pearls – Ho Heros No Honeymoons

Im Netz: Homepage / MySpace
(md)

Grand Archives – Frankenstein auf gut gelaunt

•Februar 1, 2010 • Kommentar verfassen

Die GRAND ARCHIVES kommen genau richtig: Während sich unsereiner durch den zähen Winter schleppt und versucht, diesen mit guter Musik zu überbrücken, kommen die vier Seattler mit entspannten, gut gelaunten Tönen auf Europatour.

Die GRAND ARCHIVES, die sich ursprünglich nur ARCHIVES nannten, präsentieren ihr im letzten September veröffentlichtes, zweites Album Keep in Mind Frankenstein, auf dem sie geschmeidigen, ruhigen Indie-Rock mit melodischen Gitarren darbieten. Sänger und Gitarrist Mat Brooke, der bereits bei der BAND OF HORSES die Saiten bearbeitete,  sagt über das Album, es sei „ganz anders“ und „etwas düsterer“ ausgefallen als geplant. Und tatsächlich merkt man den Songs nach mehrmaligen Hören bisweilen einen leicht melancholischen Unterton an, der womöglich auf den Gesang zurückzuführen ist. Insgesamt einfach schöne Musik, mit der die GRAND ARCHIVES es bereits geschafft haben, mittels ihrer Single „Torn Blue Foam Couch“ vom ersten Album eine Episode der Serie „Scrubs“ zu betiteln.

Mp3’s als Download: Grand Archives – Silver Among the Gold 

Grand Archives – Oslo Novelist 

Morgen, den 02.02. spielen die vier Amerikaner im Berliner Tacheles, am Tag darauf im Kölner Studio 672, ehe sie am Dienstag, den 09.02. in der Prinzenbar in Hamburg gastieren.

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(md)